Maerkte-Bonitaetspruefung

FX-Märkte Bonitätsprüfung - USA-Russland-Bonität und globale IWF-Finanzstabilität

Oct 08, 2015

Märkte-Research Bonitätsprüfung – USA bekommen Aaa-Bonität bestätigt

Die Ratingagentur Moody’s beurteilt die ökonomischen und fiskalischen Rahmenbedingungen in den Vereinigten Staaten weiterhin positiv. Moody’s lobte vor allem die Ausgabenzurückhaltung und den Defizitabbau durch die politischen Entscheidungsträger. Zum Vergleich: Der Konkurrent S&P beurteilt die Noch-Wirtschaftsmacht mit AA+, was eine Bonitätsstufe schlechter ist. Auch Fitch bläst für die Vereinigten Staaten ins gleiche Horn, hier wird sogar die Höchstnote AAA vergeben.

Übrigens, Russlands Bonität liegt auf Ramschniveau. Russland wurde bekanntlich im Februar 2015 von Moody’s mit der Note Ba1, was dem sogenannten Speculative Grade entspricht, versehen. Anton Siluanow, Russlands Finanzminister, sprach damals von Faktoren, die starke politische Charakterzüge tragen würden.

Märkte und Politik – Abseits der Bonitätsnote: Globale Finanzstabilität vom IWF angezweifelt

Der IWF hat sich in seinem Bericht erneut zur globalen Finanzstabilität geäußert. Laut dem IWF existieren drei mögliche Gefahrenherde, namentlich die abnehmende Belastungsresistenz der globalen Finanzplätze, die Krisengefahr in den Emerging Markets und die Folgen der Finanzkrise für die hochindustrialisierten Staaten. Insbesondere China befände sich in einer schwierigen Situation und müsse unter anderen Faktoren ihr Wirtschaftssystem marktbasierter gestalten.

Die Krisengefahr in den Emerging Markets ist vorhanden, keine Frage, aber im Vergleich zu den Folgen der Finanzkrise in der EU und in den Vereinigten Staaten fällt sie wirklich nicht so ins Gewicht.

Die chinesischen Großbanken sind zu einer Eigenkapitalquote in Höhe von 12 Prozent gemäß den regulatorischen Bedingungen verpflichtet, so dass der IWF auf die mögliche Kürzung der Kreditvergabe aufmerksam macht. Zum Vergleich: Für die EU-Banken fordert der EZB-Stresstest eine Kernkapitalquote in Höhe von 8 Prozent.

Forex-Trading – Devisen: EUR/USD

Euro hat gegen den US-Dollar kurzzeitig die 1,1300-Marke übersprungen und wurde durch Leerverkäufe wieder nach unten gedrückt. Heute wird um 20.00 Uhr MEZ das FOMC-Protokoll aus dem vergangenen Monat verlesen. Weitere Daten können im Wirtschaftskalender eingesehen werden.

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