Börsenausblick-2016-Forex-FX-Devisen

Börsenausblick 2016 - Forex Euro-US-Dollar - EUR-USD Makro-Devisen-Ausblick

Dec 23, 2015

Forex Börsenausblick 2016 – Euro Devisen-Trading im Makro-Ausblick – Demografie

Die Abwertung der eigenen Währung hat sich für viele Staaten im vergangenen Börsenjahr als das Mittel der Wahl im Sinne einer Beggar-Thy-Neighbour-Geldpolitik erwiesen. Auf viele im Vorfeld vereinbarte wirtschaftspolitische Kooperationen wurde im Zuge der Verbilligung der landeseigenen Exporte mit Füssen getreten. Auch der Euro-Raum stellt hier keine Ausnahme dar.

Eines ist jedoch sicher: Möchte man die Zukunft einschätzen, muss man schon etwas weiter zurückblicken als nur auf das vergangene Jahr. Das globale Arbeitskräfteangebot hat sich aufgrund der demografischen Entwicklung, nicht zuletzt durch den Eintritt Chinas in die WTO kurz nach Beginn des neuen Jahrtausends, nahezu verdreifacht. Die problembeladene Spirale wurde in Gang gesetzt.

Sinkende Arbeitskosten initiierten den disinflationären Effekt, die besorgten Unternehmen verlagerten die Produktion ins günstigere Ausland, vor allem in den asiatischen Raum, und auf die dringend benötigten Technologieinvestitionen verzichtete man in europäischen Kernländern weitgehend.

Devisen Börsenausblick 2016 – EUR-USD – GIPS-Staaten vs. Emerging Markets

In den Emerging Markets wurden die Sparquoten erheblich erhöht, ein neuer Wohlstand machte sich vielerorts breit, während im EU-Raum das Kapitalüberangebot für sinkende Zinssätze sorgte. Die Bürger, insbesondere diejenigen der europäischen Peripherie, die Rede ist von GIPS-Staaten, verschuldeten sich weitgehend bis hin zu astronomischen Quoten in einigen Staaten wie Griechenland oder Spanien.  

Die stagnierenden Gehälter und Löhne gepaart mit einem nicht vorhandenen Weitblick für die globalen makroökonomischen Gegebenheiten wirkten insbesondere bei den Privathaushalten als eine Art Verschuldungskatalysator. Dies alles waren keine guten Vorzeichen für den Euro.

Forex Börsenausblick 2016 – Euro vs. US-Dollar – Faktor EZB, Eurokrise und EUR-USD

Das moderate Wirtschaftswachstum, global und im EU-Raum, dürfte sich zumindest zum Jahresbeginn 2016 fortsetzen. Die drastischen Tagesbewegungen im Euro könnten auch im kommenden Börsenjahr zur Tagesordnung gehören. Das EZB-QE-Programm läuft weiter, die Politik der negativen Zinsen scheint für viele Volkwirte und politische Entscheidungsträger das Allheilmittel zu sein, wobei technische Marktfaktoren vorübergehend für Überreaktionen sorgen.

Ob Mario Draghi und die europäische Geldpolitik die Markterwartungen enttäuschen werden, dies bleibt noch abzuwarten. Viel wichtiger wäre eigentlich die Fragestellung, ob die Eurokrise endlich in den Griff bekommen oder ob der Euro-Raum mit noch gravierenderen Problemen als ohnehin konfrontiert werden wird. Zumindest bei diesem Faktor, der massiv expansiven EU-Geldpolitik, dürfte es auf ein weiteres Erstarken des US-Dollars gegenüber der europäischen Leitwährung hinauslaufen.

FX Börsenausblick 2016 – Euro vs. US-Dollar – Faktor FED, China und EUR-USD

Die US-Notenbank hat mit ihrer Entscheidung die Zinsen zu erhöhen eindeutig zu lange gewartet. Die wachsenden Ungleichgewichte im globalen Finanzsystem hätten sehr viel, viel früher bekämpft werden müssen, nämlich zum Zeitpunkt als diese noch kalkulierbar waren.

Der lahmende Welthandel, der von China seinen Ursprung genommen hat, ist auch am US-Fertigungssektor nicht spurlos vorbei gezogen. Yellen könnte demnach ihre Entscheidung noch bereuen, wirkt sie doch im Nachhinein als eine Art Schuldgeständnis, wodurch die Öffentlichkeit mit der realen Wirtschaftslage konfrontiert wird. Dem US-Dollar stärkt sie jedoch im Licht aller Faktoren den Rücken.

Smartest Finance Devisen-Börsenausblick für EUR-USD 2016 – Parität zwischen Währungen

Smartest Finance geht für 2016 von einer EUR/USD-Parität aus. Auch Kurse unterhalb der Parität sind durchaus im möglichen Rahmen. Zum einen sind Long-Positionen im Greenback unter institutionellen Investoren eine Art Konsens-Trade.

Zum anderen dürfte die chinesische Volkswirtschaft auch im kommenden Börsenjahr mit deutlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, wodurch Assets aus den Emerging Markets in den US-Dollar zurückfließen werden.

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